Umzüge brauchen Planung und etwas Hilfe

Umzüge können viele Gründe haben: Die Familie hat sich vergrößert oder verkleinert, wenn die Kinder aus dem Haus sind, eine neue Arbeitsstätte macht die Übersiedelung notwendig oder eine Wohnung oder ein Haus in einer anderen Stadt oder einem anderen Bezirksteil stand schon lange auf der Wunschliste. Wer übersiedelt, der muss seinen Umzug gut planen und sollte auf die Hilfe von Experten vertrauen.

 

Arbeiten vor den Umzügen

Alle Umzüge beginnen mit der rechtzeitigen Kündigung des alten Mietvertrages und der Daueraufträge für Miete, Betriebs- und Energiekosten. Je nach bestehenden Vertrag muss das bisher genutzte Wohnobjekt verändert werden. Umzugsexperten übernehmen nach der Räumung die Wiederherstellung des gewünschten Betriebszustandes. Zu den formalen Schritten gehören die Ummeldung von Energielieferanten. Die alten und neuen Zählerstände müssen abgelesen und gemeldet werden. Radio und Fernsehen, die Müllabfuhr, Schule und Kindergarten oder die Haushaltsversicherung müssen um- und abgemeldet werden.

 

Formale Schritte erleichtern die Umzüge

Damit die tatsächliche Übersiedelung problemlos funktioniert, müssen vor der alten Adresse und der neuen Adresse temporäre Park- und Halteverbote angemeldet werden. Diese Zonen werden von der Umzugsfirma oder von den privaten Helfern genutzt, um Möbel und Inventar zu übersiedeln. Kartons und Verpackungsmaterial müssen besorgt werden oder werden von den Umzugsprofis zur Verfügung gestellt. Wird die Übersiedelung privat organisiert, dann müssen Fahrzeuge mit Ladefläche oder einem großen Kofferraum vorhanden sein. Beim Einräumen der Utensilien aus der alten Wohnung empfiehlt es sich, die Kartons zu beschriften. Das erleichtert das Einräumen der neuen Wohnung und ein umständliches Suchen nach gewünschten Teilen wird verhindert.

 

Die tatsächliche Wohnungsübernahme

In der neuen Wohnung oder im neuen Haus muss zunächst der Zustand beim Einzug schriftlich und fotografisch dokumentiert werden. Diese Vorgangsweise hilft, sollten Streitigkeiten über vorhandene Mängel auftreten. Die neuen Zählerstände müssen abgelesen werden und an die Energielieferanten gemeldet werden. Dann können die Umzugshelfer oder die -profis die Möbel nach den Vorstellungen der neuen Wohnungsbesitzer aufstellen. Die beschrifteten Kisten finden den Weg in die richtigen Zimmer und der Inhalt muss nach einer Reinigung der Möbel aus- und danach in die Möbel eingeräumt werden. Der anfallende Verpackungsmüll wird in den örtlichen Müllsammelstellen abgegeben oder die Umzugsfirmen nehmen die Verpackungskartonagen mit. Nach dem erfolgten Umzug müssen die Haltetafeln wieder an die zuständige Verkehrsstelle retourniert werden. Sämtliche Rechnungen, die im Zuge der Übersiedelung anfallen, können zumeist beim Finanzamt steuermindernd eingereicht werden. Es empfiehlt sich die Sammlung aller Belege. Damit genügend Zeit für den Umzug vorhanden ist, gewähren viele Arbeitgeber Sonderurlaub. Dieser muss rechtzeitig angemeldet werden. Sollte kein Sonderurlaub gewährt werden, muss auf den regulären Urlaub oder angefallene Überstunden zurückgegriffen werden.

 

Nach der Übersiedlung

Wenn die neue Wohnung bezogen ist, dann freuen sich Freunde und Verwandte über eine entsprechende Nachricht und der Bekanntgabe der neuen Adresse.


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